Die friedvolle Zeit ab 1953 - 2000


Von der Nachkriegszeit bis zur Jahrtausendwende 1953 - 2000

20. November 1953 - Im Vereinslokal "Drei Mohren", Wirt ist Xaver Brüchle, wird der Verein wieder ins Leben gerufen. 1. Vorstand und Schützenmeister wird Klemens Klein ("Brieler"), sein Stellvertreter Michael Schwarz, Schriftführer Ludwig Wagner, Kassier Georg Klein, Beisitzer Anton Schwarz und Martin Niggl.

28. November 1953 - Am 1. Schießabend beteiligen sich bereits 22 Schützen. Geschossen wird im Vereinslokal.

Die erste Zeit wird dann mit Gewehre aus Privatbesitz geschossen. Der Kauf eines neuen Luftgewehrs Marke "Walther" wird durch die Aufnahmegebühr von 2 Mark pro Mitglied sowie dem Jahresbeitrag von 3 Mark und durch die Durchführung einer Christbaumversteigerung ermöglicht.

1953/1954 - Der "Freischütz" Urspring wird Mitglied beim Bayerischen Sportschützenbund.

Seit November 1953 werden bei uns nun regelmäßig von November bis April wöchentliche Übungsschießen sowie das jährliche Königsschießen im Januar abgehalten.

22. Januar 1955 - Erstmals findet das Königsschießen statt. Der erste Schützenkönig wird Rupprecht Schumacher. Aus diesem Anlass wird eine Königskette angeschafft.

04. Januar 1957 -Die Schützengesellschaften Steingaden I, II, III, Wies und der Schützenverein Urspring halten im Gasthof "Zur Post" in Steingaden eine Vorstandsversammlung ab. Ziel dieser Zusammenkunft ist die Gründung der Vereinigten Schützengesellschaften von Steingaden. Nach geheimer Abstimmung in unserem Verein wird mit 18 zu 3 Stimmen gegen den Anschluß gestimmt. Der Schützenverein "Freischütz" Urspring bleibt somit selbständig.

17. Dezember 1960 - Erstmals wird im Vereinslokal "Drei Mohren" im Nebenzimmer am 11 Meter !! Stand geschossen. Durch die größere Entfernung sind die Ringergebnisse wesentlich niedriger.

11. März 1961 - Das die Schützenfrauen- und Mädchen auch zu ihrem Recht kommen, veranstaltete der Verein ein Frauenschießen.

22. Oktober 1961 - Bei der Generalversammlung entsteht eine rege Diskussion über den Kauf einer Schützenfahne. Der Preis beträgt je nach Größe ca. 3000,- DM. Er könnte zur Hälfte durch Eigenmittel des Vereins gedeckt werden, der Rest müsste durch Spenden aufgebracht werden. Die Gegner vom Kauf einer Fahne verteidigen sich damit, dass Urspring bereits 2 Vereinsfahnen hat, d. h. Trachtenverein und Freiwillige Feuerwehr, und die Mitglieder doch hier wie dort dieselben sind. Es dauert noch einige Versammlungen bis man sich zum Kauf durchringen kann.

August 1962 - Beim KK-Gauschießen in Peiting wird Franz Martin aus Steingädele Vize-Gauschützenkönig.

26. Oktober 1962 - Bei der Generalversammlung stellt der 2. Schützenmeister Rupprecht Schumacher den Antrag, einen Ventilator im Schießlokal einzubauen. Dieser wird abgelehnt. Die Mehrzahl der Mitglieder sind sich einig, dass der Nebel nicht nur vom Rauchen, sondern auch vom vielen Trinken kommt.

1963 - Beim Gauschießen in Hohenpeißenberg wird Rupprecht Schumacher 1. Gaumeister in der Altersklasse.

1964 - Beim Zimmerstutzen- und Luftgewehr-Gauschießen in Kinsau wird Georg Klein Vize-Gauschützenkönig mit einem 15 Teiler.

13. November 1966 - Seit der Vereinsgründung, also 13 Jahre war Klemens Klein 1. Schützenmeister und wird von Alfred Häringer abgelöst. Klemens Klein wird zum Ehrenschützenmeister ernannt.

24. November 1967 - Georg Klein ("Brieler") wird 1. Schützenmeister.

Rosa Sigl (verh. Dürr) wird beim Gauschießen in Burggen Vize-Gau-Jugendkönigin.

1968 - Beim Gauschießen in der Wildsteig nimmt zum ersten Mal eine Damenmannschaft von unserem Verein teil. Diese belegt den 3. Platz. Franz Martin, Urspring belegt den 1. Platz auf der Ehrenscheibe.

Es wird zum ersten Mal über den Bau eines Vereinsheims gesprochen.

1969 - Bei der Gauversammlung am 08. März in Böbing erhält Urspring den Zuschlag zur Ausrichtung des Gauschießens 1970. 

Rosa Sigl wird Gau-Jugendmeisterin mit 242 Ringen.

1969/1970 - Zusammen mit dem Trachtenverein "D´Lechtaler" und der Freiwilligen Feuerwehr wurde in großer Eigenleistung der Dorfbewohner ein Vereinsheim gebaut. Die Bauleitung lag zum größten Teil in den Händen von Johann Klein. Der "Berchtold Hans" bekommt als Anerkennung die BSSB-Verdienstnadel verliehen. Im Untergeschoss des Vereinsheims erhielt der Trachtenverein einen Probenraum. Von nun an wird nicht mehr beim Urspringer Wirt sondern auf 4 Stände im Proberaum geschossen.

1970 - Unter der Schirmherrschaft von Herrn Alfred Hindelang, Molkereibesitzer in Steingaden, findet in der Festwoche vom 07. - 16. August 1970 das 20. Gauschießen, verbunden mit dem 60-jährigen Gründungsjubiläum in Urspring statt. Herr Hindelang stiftet zu diesem besonderen Anlass eine große gemalte Ehrenscheibe.

An 52 Ständen schießen 540 Schützen, was einen neuen Teilnehmerrekord im Schützengau Schongau bedeutet. 85.000 Schuß werden abgegeben und müssen ausgewertet werden. Wegen anhaltendem Regenwetter wird der ursprüngliche Festzug-Termin verschoben. An "Mariä Himmelfahrt" 15. August kann dann der Festzug der durch das festlich geschmückte Dorf führt stattfinden. Es nehmen 28 Schützenvereine und 9 Musikkapellen teil. Zur Freude aller wird der Urspringer Anton Blum mit einem 18,2 Teiler Gau-Jugendkönig. Anton Blum verunglückte leider 3 Jahre später tödlich. Rosa Sigl wird Gau-Jugendmeisterin in der Damenklasse mit 262 Ringen.

1970/1971 - Beim Jahresbericht erscheint als Jugendleiter Martin Schneider für die neu gegründete Vereinsjugend. Aber schon Jahre vorher fand das Übungsschießen für die Jugend unter Rosa Sigl (verh. Dürr) statt.

1971 - Zum erstenmal wird beim Königsschießen ein Jugendkönig ermittelt. Josef Aletsee aus Steingädele wird zum 1. Jugendkönig der Vereinsgeschichte.

1972 - Mit Emma Sigl (verh. Ott) wird zum ersten Mal eine Dame Schützenkönigin.

Zum ersten Mal nimmt eine Mannschaft am Rundenwettkampf im Schützengau Schongau teil. Urspring wird Gruppensieger.

1972-1975 - Der 1. Schützenmeister Georg Klein wird als Beisitzer in die Vorstandschaft des Schützengaus Schongau gewählt.

10. Juni 1973 - Nach unzähligen Debatten und Abstimmungen hatte man sich zum Kauf einer neuen Vereinsfahne entschlossen. Am 10. Juni 1973 wird bei einem feierlichen Festgottesdienst bei Blum Wastl´s Eiche auf der Egg die neue Vereinsfahne durch Pfarrer Volkmar Horcher geweiht. Die Patenschaft übernimmt die Kgl. priv. FSG Steingaden. Am Nachmittag zieht ein Festzug mit 23 Vereinen und 4 Festwagen durch das herrlich geschmückte Dorf zum Festzelt. Die erste Fahnenabordnung ist: Erwin Köpf als Träger, Siegfried Zidek und Eduard Schweiger als Begleiter.

1974 - Am 18. August 1974 dürfen wir bei der Fahnenweihe der VSG Lechbruck dem Verein Pate stehen.

4 Schützen beteiligen sich beim Bay. Bezirksschießen in Sindelsdorf.

Beim Rundenwettkampf im Gau Schongau beteiligt man sich bereits mit 3 Mannschaften.

14. November 1976 - Adam Köpf aus Steingädele ("Schuster") löst nach 10 Jahren als 2. Schützenmeister, Georg Klein als 1. Schützenmeister ab. Georg Klein und Martin Schneider bekommen das  Protektorzeichen des BSSB überreicht.

1977 - Beim Gauschießen in Bernbeuren belegt die Damen-Mannschaft mit 716 Ringen den 1. Platz.

1979 - Urspring meldet eine 4. Mannschaft zum Rundenwettkampf an.

Beim Gauschießen in Rottenbuch belegt die Damen-Mannschaft mit 743 Ringen den 1. Platz und gewinnt mit 2168 Ringen die 3-Jahreswertung

1980 - Beim Gauschießen in Schongau wird der 2. Schützenmeister Max Schön mit einem 10,2 Teiler Vize-Gauschützenkönig vor Hans Pfeiffer der mit einem 12,2 Teiler den 3. Platz belegt.

09. November 1980 - Die Versammlung beschließt einen neuen Wahlmodus. Die Vorstandschaft wird nicht mehr jährlich sondern auf die Dauer von 3 Jahre gewählt.

03. April 1981 - Der Verein wird am Amtsgericht als 100. Verein ins Vereinsregister im Altlandkreis Schongau eingetragen.

1982/1983 - In beiden Jahren gewinnen die Zimmerstutzen-Mannschaften die Gaumeisterschaft.

1983 - Am Rundenwettkampf beteiligt man sich mit 4 Mannschaften.

1984 - Urspring wird RWK-Sieger in der 1. Gauliga.

Auf der Schießanlage in Hochbrück belegt die Jugendschützin Martina Hipp, in der Disziplin 10 m Luftgewehr, bei der Bayerischen Meisterschaft den 10. Platz und bei der Deutschen Meisterschaft am 28. August 1984 den 11. Platz mit 368 Ringen.

Am 23. Oktober übernimmt Josef Brenauer aus Unterengen das Amt des 1. Schützenmeisters.

22. November 1987 - Georg Klein bekommt durch Gauschützenmeister Hans Sporer das große "Protektorabzeichen in Gold des BSSB" verliehen.

1988 - Unsere Fahnenabordnung nimmt am Gedenk-Gottesdienst anläßlich des Todes von Ministerpräsident Franz-Josef Strauß teil.

1989  In einer Ausschuß-Sitzung wird über eine Erweiterung des Vereinsheims gesprochen. Dabei sollen 8 moderne Schießstände entstehen. Zudem ist eine geringe Bachverlegung auf das Grundstück von Hr. Knittel "Säger-Beck" (hier wohnte der Gründungsvorstand Fridolin Beck) notwendig.

18. November 1990 - Georg Schweiger aus Urspring ("Ziegler") wird zum 1. Schützenmeister gewählt.

1993 - Nach vielen freiwilligen Arbeitsstunden unserer Vereinsmitglieder ist der Anbau am Vereinsheim mit den 8 modernen Schießständen im November bezugsfertig. Am 28. November werden die Stände von Dekan Volkmar Horcher gesegnet und mit einer offiziellen Einweihungsfeier den Schützen zu Ihrer Bestimmung übergeben.

1994 - Der Verein kauft die 1. Luftpistole. Diese neue Disziplin wird von den Schützen gleich gerne angenommen.

1997 - Die Böllerschützen Engelbert Hipp, Sebastian Holzmann, Helmut Holzmann, Michael Klein sen., Franz Schwarz und Böllerleiter Bartl Geisenberger gründen eine Böllergruppe. Es ist schön, dass diese alte Tradition wieder belebt wird.

Der Verein nimmt am neuen Gau-Wettkampf "Sparkassen-Cup" teil. Leider scheidet man bereits in der 1. Runde aus.

1998 - Beim Gauschießen in Hohenpeißenberg wird der 1. Schützenmeister Georg Schweiger mit einem 8,2 Teiler Vize-Gauschützenkönig mit dem Luftgewehr.

1999 - Nach längerer Zeit wird wieder eine 3. RWK-Mannschaft angemeldet.

31. Dezember 1999 - Die Urspringer Böllerschützen lassen es zum Jahrtausend-Wechsel lautstark krachen.